Eine interessante Fahrt war es von den Plitvicer Seen nach Trogir, unserer zweiten Station in Kroatien. Ein paar Einschusslöcher an Häusern die wir von Karlovac südwärts am Vortag auch sahen, brachten Fragen und Diskussionen rund um den Krieg im ehemaligen Jugoslawien bei uns im Auto auf. Berichte und Bilder in den Medien an die wir Eltern uns noch gut erinnern – von denen aber selbst unsere älteste Tochter nichts wusste.
Auf dem Weg zur Autobahn ging’s vorbei an großen Kornfeldern, riesigen Schaf-, Rinder- und Pferdeweiden und einer Menge Bienenstöcke (bei der Gelegenheit: Servus Gerri ;). Bei Jasenice erhaschten wir einen ersten Blick aufs Meer. Eeeeendlich. Die Vorfreude stieg. Ungefähr da haben wir auch noch bemerkt, dass der Campingplatz den wir ansteuern wollten mit unserem Vehikel nicht erreichbar ist – zu enge Zufahrtsstraßen. Das wird uns wohl noch öfter passieren also heißt‘s (wie so oft im Leben) genau schauen bei der Platzwahl denn der Hund liegt oft im Detail begraben. Auf jeden Fall haben wir flugs einen neuen Platz gesucht.
Geworden ist es schließlich der Stadtcampingplatz „Seget“ in Trogir – freundliche familiäre Führung, in Terrassen angelegtes Gelände. Etwas eng, dafür gepflegt und mit Meereszugang. Ankommen und Aufbauen waren in Rekordzeit erledigt und nach einem kleinen Mittagssack ging‘s sofort ab ins Meer. Am Strand blieben wir dann auch bis zum Abend und düsten nach dem Abendessen in die Altstadt. Dort besuchten wir zuerst einen Markt bei dem Badeschuhe und ein Eis angeschafft wurden und im Anschluss schlenderten wir noch durch die engen Gassen von Trogir. Ein wirklich schöner Anblick der die Phantasie unserer Kinder beflügelte und Geschichten von Burgherren und Burgfräulein zu Tage kommen ließ bevor es vieeel zu spät ins Bett ging – abermals erschöpft aber mit einem zufriedenen Grinsen.
Trip Eckdaten:
- Zurückgelegte Strecke: 268 km
- Fahrzeit: 4,5 Stunden
- Temperatur: 32 Grad Celsius