Assisi – Flucht ins Landesinnere

Wie schon beim letzten Beitrag erwähnt stand das Wochenende mit dem wichtigsten Feiertag in Italien an: Ferragosto. Wir setzten unsere Reise ins Landesinnere fort nachdem wir mit freundlicher Unterstützung einen Platz reserviert hatten. Die Fahrt war mit ca. 3 Stunden ungefähr solang, wie die Fahrtstrecken die wir sonst auch zurücklegten – trotzdem machten wir eine kurze Jausenpause.

Der Campingplatz „Camping Village Assisi“ war vorgewarnt: Wir kamen mit unserem Ungetüm an und man erwartete uns bereits. Flugs war ein Stellplatz zwischen den Bäumen gefunden – die Stellplätze und die Rangierflächen waren groß, sodass es eine Wohltat war einzuparken und aufzubauen. Wir erkundeten den Platz ein wenig. Er hatte einen Pool (im Landesinneren natürlich angenehm) sehr saubere Sanitäreinrichtungen, eine gute WLAN-Abdeckung und eine sehr gute Gastwirtschaft. Die Mitarbeiter waren durchwegs freundlich und anfangs hatten wir nur wenige Nachbarn. Wir verließen den Campingplatz um etwas einzukaufen und die Gegend zu erkunden, gingen nach der Rückkehr noch schnell in den Pool, spielten Fußball, kochten, aßen zu Abend und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage.

An nächsten Vormittag setzte dann der erste Regen ein – wir freuten uns ein wenig mit den Italienern, warteten den Regen ab, aßen zu Mittag und machten uns dann auf nach Assisi. Wir suchten uns einen Parkplatz ganz oben am Berg und erkundeten die Stadt von oben nach unten. Schon vom Campingplatz aus sah die Stadt eindrucksvoll und einladend aus. Beim Begehen kamen wir an vielen malerisch, schönen Winkeln und belebten Plätzen vorbei, oder suchten unseren Weg durch die engen Gassen. Die vielen Kirchen zeugten vom Wirken der beiden Heiligen Franz von Assisi und Katharina von Siena und die beiden Heiligen wurden allgegenwärtig veranschaulicht. Vor allem die Kirche und der Konvent des Franz von Assisi waren beeindruckend und ließen sein Leben und seine Botschaften gut nachvollziehen. Als wir zurückkamen war es bereits etwas voller am Campingplatz aber richtig voll wurde es dann am Sonntag – einen Tag vor Ferragosto. Wir verkrümelten uns an den Pool, spielten ein wenig und gingen dem Tipp unseres Freundes Rudi nach, indem wir uns abends auch noch die wunderschöne Portinkula in Santa Maria delgi Angeli ansahen.

An Ferragosto machten wir uns auf zu den heißen Quellen in Bagni San Filippo. Es war wieder ein regnerischer Tag wodurch das heiße Thermalwasser in den natürlichen Becken durchaus angenehm war. Zum Schluß erreichte uns aber auch hier ein heftiger Regen und wir machten uns auf den Heimweg. Einen Umweg zu einem hoch gelegenen Dorf riskierten wir noch, denn von dort aus meinten wir einen wunderschönen Ausblick in diesen wunderschönen Teil der Toskana zu haben und so war es. Doch es zog weiter zu, die Sicht wurde schlechter und der Regen heftiger. Wir verbrachten noch eine ruhige Nacht am Campingplatz bevor wir uns wieder zur nächsten Station unserer Reise auf machten.

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